Uns ist wichtig, dass alle an unserem schulischen Leben Beteiligten (Kinder, Eltern und Schulteam) die Grundgedanken unserer pädagogischen Arbeit kennen und sich damit identifizieren können:
Die Schulkonferenz hat sich am 31.1.2018 für folgendes Motto entschieden:
„Vielfalt ist unsere Stärke – gemeinsam sind wir Hubertus!“
An unserer Schule des „Gemeinsamen Lernens“ haben wir eine sehr vielfältige Schülerschaft im Hinblick auf Herkunft, Lebensbedingungen, Interessen und Begabungen. „Das Ideal einer inklusiven Schule bedeutet, dass dort alle Kinder (…) ungeachtet ihrer individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten, ihrer Talente und Neigungen, ihrer sozialen, ethnischen und kulturellen Herkunft, ihrer Behinderungen und Beeinträchtigungen etc. miteinander lernen und jeweils individuell optimal gefördert werden“ (Aktionsplan der Landesregierung NRW – Eine Gesellschaft für alle). Wir halten ein vielfältiges Unterrichtsangebot und Schulleben für die beste Antwort auf die Verschiedenheit unserer Schülerinnen und Schüler.
Die Vielfalt an unserer Schule wird von uns als Bereicherung angesehen. Wir nutzen sie und machen sie zu unserer Stärke!
Auf der Grundlage christlicher Werte – wie sie auch der Hl. Hubertus geachtet hat – leben und lernen wir gemeinsam. Jedes Kind bei uns im Sinne der Chancengleichheit ein Recht auf Bildung ohne Diskriminierung. Unsere Schulregeln setzen hier einen klaren Rahmen
Der Name „Hubertus“ bedeutet frei übersetzt „der vor Klugheit Glänzende“. Als Namenspatron unserer katholischen Grundschule im Wallfahrtsort Kevelaer gibt er uns mit seiner Lebensgeschichte Richtung und Halt. Wir sind stolz, dass er unserer Schule seinen Namen gibt.
Hubertus wurde um 660 nach Christus geboren. Er wuchs im heutigen Frankreich auf und lebte später in Belgien. Hubertus war der Sohn eines Herzogs. Seine Eltern schickten den jungen Hubertus an den Hof des Königs, wo er zum Staatsdiener und Politiker ausgebildet wurde. Weil er seine Aufgaben mit ausgezeichneter Klugheit erfüllte, ernannte der König ihn zum Grafen und gab ihm hohe Ämter. Hubertus heiratete eine Fürstentochter und war sehr glücklich. Doch als seine Frau das erste Kind bekam, starb sie bei der Geburt. Um seinen Kummer zu vergessen, stürzte sich Hubertus in wilde Vergnügungen. Er liebte wilde Jagden und feierte ausschweifende Feste.
Eines Tages geschah es, dass Hubertus bei der Jagd einen kapitalen Hirsch aufspürte. Zur Verwunderung des Jägers blieb der Hirsch ruhig vor ihm stehen. Hubertus hatte schon den Bogen gespannt, da sah er zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz. Diese Erscheinung beeindruckte Hubertus so sehr, dass er sich mit ganzer Seele Gott zuwandte. Er hörte eine Stimme, die ihn erinnerte, über Vergnügen und Ablenkung nicht das Wichtigste im Leben zu vergessen.
Hubertus verließ den Hof des Königs, verzichtete auf seine Ämter und verschenkte sein Hab und Gut und sein ganzes Geld an die Armen. Er zog sich in die Bergwälder Belgiens, in die Ardennen, zurück und lebte dort eine Zeit lang als Einsiedler. Danach ging er zum Bischof von Maastricht. Dieser erklärte Hubertus viel über den Glauben an Gott und weihte ihn später zum Priester. Hubertus lebte jetzt ein Leben für Gott und seine Mitmenschen.
Als sein Lehrer, der Bischof, starb, weihte der Papst Hubertus zum neuen Bischof. Das Volk verehrte ihn sehr. Noch heute verehren wir den Heiligen Hubertus. Er zeigt uns, wie Menschen mit Gottes Hilfe auch nach schlimmen Erfahrungen und großen Fehlern wieder zum Wesentlichen des Lebens und zu Gott zurückfinden können.
Der Heilige Hubertus gilt besonders als Schutzheiliger der Jäger, Forstleute und Schützen. Der dritte November gilt heute als Namenstag des Heiligen Hubertus. An diesem Tag verehren und feiern wir Hubertus mit einem feierlichen Schulgottesdienst, der von Jagdhornbläsern mitgestaltet wird. Um seinen Namenstag herum ist Hubertus als unser Schulpatron Thema in allen Jahrgangsstufen unseres Religionsunterrichts. Der feierlich gestaltete Namenstag sowie die Statue des Heiligen Hubertus auf unserem Schulhof und unser Hubertus-Schullied geben unserer Schule Profil und sollen dafür sorgen, dass kein Kind unsere Schule verlässt, ohne die Heiligenlegende und ihre Kernaussage zu kennen.